Corona-Impfung für Beschäftigte erst im Mai? Jetzt richtig planen.

Unternehmen können interne Impfkampagnen für ihre Beschäftigten jetzt bereits vorbereiten. Viele möchten ihren Mitarbeitern die Impfung im Betrieb anbieten. Doch die Planung ist schwierig. Über die Kostenverteilung wird noch verhandelt. Wir geben hier Tipps.

Unternehmen können interne Impfkampagnen für ihre Beschäftigten jetzt bereits vorbereiten, sagt Anette Wahl-Wachendorf, Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) gegenüber der LZ.

Wie genau muss die Priorisierung beachtet werden?

Wir werben dafür, dass Schnelligkeit wichtiger ist als Priorisierung. Und es dürfte auch die vorgeschriebene Impfreihenfolge noch etwas gelockert werden. Dennoch sollten die über 60-Jährigen unbedingt Vorrang haben. Das sind hierzulande 3,8 Millionen Beschäftigte.

Sollten Unternehmen eine eigene interne Priorisierung vornehmen?

Ja, es empfiehlt sich, die Häufigkeit und Intensität von Kontakten zu Kunden oder Kollegen zu berücksichtigen. Wer dagegen im Homeoffice arbeitet, kann länger warten. Wohlwissend um mögliche Nebenwirkungen, sollten aber möglichst nur Teile eines Teams zeitgleich geimpft werden, quasi im Schichtsystem, damit nicht eine relevante Mannschaft als Ganzes ausfällt.

Wer zahlt? Sind die Abrechnungsmodalitäten geklärt?

Nein, darüber wird noch verhandelt. Es wird sicher so sein, dass der Impfstoff kostenfrei auch an Betriebe geliefert wird. Alles andere würde niemand verstehen. Aber wer das Honorarar in welcher Höhe für den Impfarzt zahlt, steht noch nicht fest. Auch nicht, wer für organisatorisch nötige Beschäftigte aufkommt.